Am 19. und 20.11. stand das erste Doppelspielwochenende an. Den Anfang machte am Samstag die Partie gegen den EHC Dortmund. Das erste Spiel in Dortmund ging mit 0:5 verloren, Wiedergutmachtung war also angesagt.
Aber es kam anders, die Pinguine waren noch nicht im Spiel und da schlugen die Gäste schon eiskalt zu, nach nicht einmal vier Minuten führten die Dortmunder mit 1:0.
Das schien aber das Hallo-Wach-Signal für die Schützlinge von Dieter Blum gewesen zu sein. Sie spielten jetzt Eishockey, zeigten schöne Kombinationen mit Zug zum Tor. Dieses wurde in der achten Minute mit dem 1:1 durch Tino Kelke belohnt. Jetzt erhöhten die Hausherrn noch mal das Tempo und in der 12. Minute war es wieder Tino Kelke, der seine Mannschaft in Front brachte. Eine Minute später gab es dann die erste Strafzeit des Spiels, Semjon Bär musste auf das Sünderbänkchen. Zwei Sekunden später jubelten aber nicht die Gäste, sondern Sven Schlicht erhöhte mit einen Shorthander auf 3:1. Noch im selben Unterzahlspiel hatte Sven Schlicht die Chance zum zweiten Shorthander, scheiterte aber diesmal am Dortmunder Goalie. In der 18. Minute erhöhte dann Semjon Bär nach schöner Einzelaktion auf 4:1. Eine Minute später musste Pierre Runge auf die Strafbank, diesmal machten es die Westfalen besser und verkürzten nach 20 Sekunden auf 2:4. So ging es dann auch in die Pause.
Im zweiten Drittel stellten die Pinguine plötzlich das Spielen ein und ließen die Dortmunder mehr und mehr ins Spiel kommen. Den großen Aufreger gab es in der 27. Minute. Die Hausherren spielten in Unterzahl als ein Dortmunder an der Bande den Puck führend einen Schubser von Marc Petermann bekam, wegrutschte und gegen die Bande fiel. Der Spieler blieb liegen und das Spiel wurde unterbrochen. Der Linesman schilderte der Vorgang aus seiner Sicht dem Hauptschiedsrichter und dieser entschied dann, nachdem er vorher das Spiel weiterlaufen ließ, auf Matchstrafe für Marc Petermann. Eine viel zu harte Entscheidung, zu mal der gefoulte Spieler ohne ärztliche Behandlung das Spiel beim nächsten Wechsel fortsetzte. Die nun anschließende doppelte Überzahl nutzen die Gäste zum 4:3. In der 30. Minuten gelang den Dortmundern gar der Ausgleich, der zu diesem Zeitpunkt auch völlig in Ordnung ging. In der 36. Minute gerieten Freddy Bahra und Sascha Schophuis aneinander, weswegen Hauptschiedsrichter beide auf die Strafbank schickte. Darüber regte sich Dominik Oster derart auf, dass er noch eine 10 Minütige Disziplinarstrafe bekam. Aber anstatt jetzt ruhig zu sein, redete er weiter auf den Schiedsrichter ein und bekam eine zweite 10 Minuten Strafe, was gleichbedeutend mit einer Spieldauerstrafe ist. Das zweite Drittel endete dann beim Stand von 4:4.
Im letzten Drittel spielten die Bremerhavener wieder Eishockey, was sich auch schnell auf der Anzeigentafel widerspiegelte. In der 43. Minute brachte Semjon Bär seine Mannschaft wieder in Front. Keine zwei Minuten später erhöhte Kapitän Daniel Hollmann auf 6:4. Der Torhunger der Young Pinguins war aber noch nicht gestillt. In der 49.Minute war es Pierre Runge, der auf 7:4 erhöhte. Jetzt ließen es die Jungs von Dieter Blum etwas ruhiger angehen, ohne aber die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. So dauerte es dann bis zur 57. Minute, als Semjon Bär dann mit seinen dritten Treffer am heutigen Tage den Schlusspunkt setzte. Am Ende gewannen die Young Pinguins auch in dieser Höhe völlig verdient.